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Blickkontakt

Unsere Blicke treffen sich und etwas fühlt sich seltsam an. Unsereiner stellt selten Blickkontakt herr, wir kommunizieren die meiste Zeit mit dem ganzen Körper oder Worten und Gesten.

Ich muss erstarrt sein, denn sie blinzelt und verzieht das Gesicht auf eine Weise, die mir neu ist. Gesichtsausdrücke sind nicht mein Ding… wie schon erwähnt…

„stimmt was nicht?“, fragt sie und ich versuche ein Lächeln: „Das fühlte sich seltsam an, gerade.“ Sie nickt und lächelt zurück: „Menschen sind so, fühlt sich peinlich an, hm?“ Ich friere erneut ein. Weiß sie etwas?

„Das ist okay“, merkt sie an: „Manche Leute haben Autismus oder leiden unter Asperger, oder so, kann sein, dass du einer davon bist.“

Ich nicke nur und nehme mir vor, die Bibliothek zu besuchen um darüber zu lesen. Diese einsame Welt besitzt noch kein hochentwickeltes Informationsnetzwerk. Autismus als Cover zu verwenden scheint mir eine gute Idee zu sein

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Das Raumschiff

Die Erinnerungen tröpfeln nach und nach in mein Bewusstsein. Immer wenn ich Zeit habe, mich nichts ablenkt und relative Stille mich umgibt, zieht es meinen Geist ins Innere. Das Aroma von Desinfektionsmitteln, Kunststoffen und Raumerfrischer, das unterschwellige Brummen und Vibrieren der Generatoren und Antriebsagregate und die immer mal wiederkehrende Erkenntnis, dass das Universum schrecklich groß und gewaltig ist und wir im Grunde nur herumgewehte Staubkörner sind.

Ich weiß, dass diese Erkenntnisse und Erinnerungen nicht meine eigenen sind. Dennoch haben sie mit mir zu tun. Sie sind Teil dessen, der mich nach Plan hier absetzte. Während meiner Lebenszeit werde ich niemandem meiner Art mehr begegnen.

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Wissensdatenbank – Knowledgebase

Softskills

Software

Scribus – Layout Freeware für Design

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Hallo 2019

Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende. Viele Dinge endeten dieses Jahr und nicht so viele Dinge begannen.

Mein Backup der alten chaotisch disorganisierten Website liegt fein säuberlich und in Stückchen (Wer speichert denn die Datenbank ohne die PHP Struktur?) auf einer Festplatte im Schrank und es gibt so viele neue Dinge, die mich davon ablenken, es wieder herzustellen. Das wird wohl dazu führen, dass diese Website von vorn anfängt.

Vielleichwurde mein Name auf einer Website gesehen, oder wir sind uns begegnet und ich habe ein Kärtchen hinterlassen, das hier auf diese Seite führt.

Nun befinde ich mich in einem Zwiespalt darüber, was ich preisgeben möchte und was nicht.

Das Kärtchen ist wohl die einfachere Abzweigung.

Über mich

Eventuell hier her führende Recherchen mögen in andere Gefilde führen, um nicht zu sagen in alle möglichen Himmelsrichtungen und Ebenen.

Meine Interessen sind weitgreifend und umfangreich. Alles hängt zusammen und so führt das Interesse an Computern zu NeuroBiologie, von dort zu Psychologie und über den Schwenk mit Depression zu Ernährung, Biologie und Physik zu Biohacking und Tierkommunikation.

Es gibt kein richtiges Konzept für diese Website, weil ich es schwierig finde, in meiner Freizeit an getroffenen Entscheidungen festzuhalten. Aber es mag eine gute Idee sein, wieder eine Knowledge-Base mit Links in all diese verschiedenen Fachgebiete zu pflegen.

Über den Assistenzhund Teddy

Ich halte mich für eine recht langweilige Persönlichkeit, die versucht, diese Langweiligkeit mit Wissen und Witz zu übertünchen, aber im Grunde kann man wohl das Meiste über mich in drei Stunden lernen.

Mein Assistenzhund Teddy ist fast immer bei mir, wir gehen arbeiten. Er tut einen guten Job, und lenkt oft die Aufmerksamkeit des Gegenübers von mir ab, oder mich davon, mir zu sehr Gedanken über meine Umgebung zu machen.

Oft werde ich gefragt, wofür er mich begleitet und ich bin gewillt, hier einen Einblick zu gewähren.

2014 bis 2017 erhielt ich verschiedene Diagnosen für Dinge die ich für normal hielt. Unter anderem Depression und Paranoia. Der Hund hilft mir dabei, täglich aus dem Haus zu gehen. Er stellt Körperkontakt her wenn ich mich verlassen fühle oder lenkt mich ab, wenn ich drohe, in meine eigene Finsternis zu sinken. Wenn ich nachts aufwache und glaube, es sei noch jemand im Raum, schlummert er friedlich weiter. Hört er etwas brummt er tief und lässt es mich wissen. Selten schleicht sich jemand an, ohne dass einer von uns das merkt. Und wenn wir es merken, lässt er mich oft wissen, welche Stimmung die Person hat. Das gibt mir Sicherheit.

Manchmal merkt er wenn jemand einsam ist und tröstet dann diese Person. Wir besuchten ein Altenheim für eine Weile, und waren täglich außer Haus um zu lernen, wie man der Welt ein bisschen mehr vertrauen kann.

Vielleicht sind die zerfusselten Backups in diesem Fall ein Segen.