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Meinung – Kindererziehung/Kindermissbrauch

Wir schreiben das Jahr 2023, inzwischen sind wir recht müde geworden, ständig von Tätern zu hören, die mit ihren Taten davon kommen. Tatsächlich ist Kindesmissbrauch nichts neues. Aus dieser Studie lässt sich schließen, dass es wohl im Mittelalter Gang und Gäbe war, seine Kinder zu schlagen, verkaufen, oder zur Prostitution zu zwingen.

Zu den Tätern gibt es nicht sehr viel zu sagen. Unbequeme Wahrheit ist hier leider, dass sie sich als „quasi-Raubtiere“ dort aufhalten wo die „Beute“ zu erwarten ist. Vereine, Kindergärten, Schulen, Kirchengruppen, Familien. Und in Positionen der Macht, an der dem Täter bei erwischt werden, wenig passieren kann.

Statista berichtet für Deutschland 2022 (Covid Jahr), dass es 18,761 Meldungen zur Verbreitung, Beschaffung und Besitz zu Bildmaterial gab, dass Kindesmissbrauch zeigt. Deutschland hatte 2022 ca. 84,4 Mio Einwohner, bekannte Täter stellen damit einen sehr kleinen Anteil in der Bevölkerung. Dunkelziffer unbekannt.

Meiner Meinung nach ist das Herstellen von Bildern in der Eskalationshierarchie einer der höchsten Punkte, abgesehen von sexuellem Missbrauch selbst. Es gibt hier eine ganze Menge Faktoren, die meiner Meinung dazu beitragen, dass Missbrauch überhaupt passiert.

An dieser Stelle kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen, und einige Punkte wurden via ChatGPT zusammengetragen. Sie werden erwähnt, wo sie mir Sinn ergeben und mit meinen eigenen Erfahrungen übereinstimmen.

  1. Es ist bequem für alle Beteiligten, wenn das Kind seinen Mund hält und tut was ihm gesagt wird. Diese Bequemlichkeit arbeitet der Authoritätsperson die das Kind anfassen will logischerweise zu.
  2. Im Detail ist das die frustrierte Mutter, der öfter mal die Hand ausrutscht, oder „gewaltfreie Erziehung“, die auf das Kind einredet bis es irgendwann wiedergibt, was es sagen soll.
  3. Kinder wissen sehr früh, was sie wollen und auch, was sie nicht wollen und kommunizieren dies mit schreien, treten, argumentieren. Hier gibt es eine Eskalationleiter, die dem zivilisierten Menschen meist schon von Kindheit an abtrainiert wird und was auch seine eigenen Blüten trägt, wie zb. RageQuitter in der Telko, erwachsene Menschen (Karens), die Kassierer anschreien und den Manager verlangen, etc.
  4. Wenn das Kind öfter übergangen, oder sogar bestraft wird, wenn es seine Meinung sagt, verliert es das Vertrauen. Zb. wenn es von der Lehrerin gemobbt wird und ihm nicht geglaubt wird, wird die Frage „wie war es in der Schule“ nur noch mit „gut“ beantwortet. Dies öffnet einem späteren Täter Tür und Tor.
  5. Kulturelle Glaubenssätze: Zb. aus der Bibel: Die Frau ist weniger Wert und hat dem Manne untertan zu sein. Hier auch noch das Pendant aus dem Quran Mir ist hier leider nicht bekannt, was aktuell gelehrt wird.
  6. Wenn die Eltern selbst abhängig sind, kann es passieren, dass Kinder ihre Probleme für sich behalten, um die Situation nicht zu verschlimmern.
  7. Es ist recht neu, dass man Kindern beibringt, was ein gutes und was ein schlechtes Geheimnis ist. Eine Person, bei der man sich sicher fühlt wird einen niemals bitten, ein Geheimnis für sich zu behalten. Besonders wenn es Angst macht.
  8. Stigmatisierung im Umfeld und dem Opfer die Schuld geben, mag dazu führen, dass Kinder den Mund halten, wenn ihnen etwas widerfahren ist. Reality TV ist oft groß dabei: „hätte sie sich halt nicht so kleiden sollen“ usw.
  9. Kinder haben in unserer Gesellschaft am wenigsten Macht und Einfluss, ihre Meinung wird oft übergangen. Kinder sind die am meisten überwachte Bevölkerungsgruppe mit dem geringsten Bewegungsradius.
  10. Geringe Bildung und digitaler Alltag. In einem Chatroom, oder heutzutage Discord ist schwer nachvollziehbar, wie alt die anderen Teilhaber sind, oder welche Absichten sie verfolgen. In einem Experiment hat es ungefähr 30 Sekunden gedauert, dass ältere Personen eine 13 jährige anschreiben.
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